Wespenarten

Im Laufe eines Sommers bringt ein Wespenvolk der Gemeinen Wespe bis zu 25.000 Wespen hervor. Als Nistorte werden hierfür Dachböden, Hohlräume, verlassene Nagergänge, sowie ausgehöhlte Baumstämme und Büsche bevorzugt. Die Wespen nutzen zum Nestbau zerfasertes Holz. Das Nest wird von den Wespen jedes Jahr neu gebaut.

Die Gemeine Wespe ernährt sich von Insekten, Spinnen, Nektar, faulenden Früchten, dem Saft verletzter Bäume und ähnlichen zuckerhaltigen Substanzen.

Die jungen Wespenköniginnen überwintern und kommen im Frühling hervor, um ihre Nester zu bauen und die Eier dort abzulegen. Die Arbeiterinnen schlüpfen im Frühsommer und führen den Nestbau ihrer Königin fort. Anschließend legen die Königinnen weitere Eier ab.

Die nachgewachsenen Königinnen und Männchen paaren sich im frühen Herbst.

Während die Männchen und Arbeiterinnen im Winter sterben, überwintern die Wespenköniginnen in sicheren Verstecken. Das Wespennest wird nicht wieder benutzt.

Die Wespenköniginnen erreichen eine Größe von etwa 20 mm. Die Arbeiterinnen hingegen werden nur ca. 14 mm und die Drohnen bis zu 18 mm groß. Sie sind durch einen gelb-schwarz leuchtenden Hinterleib gekennzeichnet.

Das Hauptproblem bei der Gemeinen Wespe ist ihr Verhalten bei der Nahrungssuche. Es handelt sich um eine sehr lästige Wespenart, da sie süße Speisen und Fleisch vom gedeckten Tisch gerne als Nahrungsquelle aufnimmt. Vor allem bei hektischen Bewegungen und in Nestnähe reagiert sie ziemlich aggressiv und sticht im Zweifelsfall auch zu.

In einer Wespen-Kolonie der deutschen Wespe leben bis zu 7.000 Wespen. Als Nistorte werden vorwiegend dunkle Hohlräume, Dachböden, Rolladenkästen und verlassene Maulwurfszugänge genutzt. Die Wespen nutzen zum Nestbau Holz und Rinde. Das Wespennest kann einen Umfang von bis zu 2 m erreichen. Die Deutschen Wespen ernähren sich hauptsächlich von Fliegen, Mücken, Raupen und süßen Säften, sowie von verschiedenen Obstsorten.

Nach der Überwinterung kommen die jungen Wespenköniginnen im Frühling hervor, um ihre Nester zu bauen und die Eier abzulegen. Die Arbeiterinnen schlüpfen im Frühsommer und führen den Nestbau fort, damit die Königinnen weitere Eier ablegen können. Die Paarungszeit der Königinnen und Männchen findet im Herbst statt.

Das Wespennest mit den Männchen und Arbeiterinnen stirbt im Winter. Lediglich die Wespenköniginnen überleben den Winter und suchen sich einen Unterschlupf.

Die Königinnen der Deutschen Wespen erreichen eine Größe von bis zu 20 mm. Die Arbeiterinnen hingegen werden nur zwischen 12-16 mm und die Drohnen 13-17 mm groß. Sie besitzen einen leuchtend gelb-schwarzen Hinterleib. Ein besonderes Merkmal sind die ein oder drei schwarzen Punkte, welche die Deutsche Wespe auf dem gelben Kopfschild trägt.

Im großen und ganzen gilt die Deutsche Wespe allerdings als weniger aggressiv als die Gemeine Wespe.

Waldwespen besiedeln gerne lichte Wälder, aber auch menschliche Siedlungsgebiete. Im Gegensatz zu den beiden oben vorgestellten aggressiveren Wespenarten, ist die Waldwespe eine sehr friedliche Wespenart.

Sie bauen ihre Nester freihängend und sie müssen sich auch nicht zwangsläufig im Dunkeln befinden.

Das Volk der Waldwespe besteht maximal aus etwa 800 Wespen. Die Nester werden demnach nicht größer als 25 cm.

Friedliche Wespenarten wie die Waldwespe beschränken sich bei der Suche nach Nahrung auf natürliche Nahrungsquellen wie Pollen und Nektar. Deshalb besteht für die Wespe kein Grund, sich in die Nähe der Menschen zu begeben.

Optisch lässt sich die Waldwespe jedoch kaum von der Gemeinen oder Deutschen Wespe unterscheiden.

Die Königinnen erreichen eine Größe von 15- 19 mm. Die Arbeiterinnen werden im Schnitt 13-15 mm groß und die Drohnen erreichen eine Größe von 14-16 mm.

Zu den Feinden der Waldwespe gehört die Kuckuckswespe, welche die Nester der Waldwespe angreift. Im befallenen Nest wird die Königin getötet und die Königin der Kuckuckswespe nimmt den Platz ein.