Blog: Das Bettwanzen-Problem in der Türkei – Wenn Urlaub zum Albtraum wird
Jason Puschmann Puschmann • 24. November 2025
Ein Traumurlaub an der türkischen Küste oder in historischen Städten wie Istanbul kann schnell zum Horrortrip werden: Immer wieder berichten Urlauber von Bettwanzen in Hotels. Doch was steckt dahinter – und welche Risiken birgt das Problem aktuell?
Was ist das Problem?
Bettwanzen sind weltweit verbreitet – auch in der Türkei. Besonders in manchen Hotels berichten Gäste von einem Befall, der nicht nur unangenehm, sondern gefährlich sein kann. In Einzelfällen soll es sogar zu unsachgemäßen Schädlingsbekämpfungen mit illegalen Pestiziden gekommen sein.
Bettwanzen sind weltweit verbreitet – auch in der Türkei. Besonders in manchen Hotels berichten Gäste von einem Befall, der nicht nur unangenehm, sondern gefährlich sein kann. In Einzelfällen soll es sogar zu unsachgemäßen Schädlingsbekämpfungen mit illegalen Pestiziden gekommen sein.
Gefährlicher Einsatz von Pestiziden
In Istanbul steht der Verdacht im Raum, dass in Hotelzimmern illegal gekaufte Pestizide gegen Bettwanzen eingesetzt wurden.
Eine Biologin warnt: In einigen Vierteln (z. B. Fatih, Beyazıt) beauftragen Hotels nicht lizenzierte Schädlingsbekämpfungsfirmen, die aggressivere Mittel vom Schwarzmarkt einsetzen.
Im schlimmsten Fall: Es gibt Berichte über eine deutsche Familie, die in Istanbul verstarb – mutmaßlich durch ein Schädlingsbekämpfungsmittel (Aluminiumphosphid), das gegen Bettwanzen verwendet wurde.
In Istanbul steht der Verdacht im Raum, dass in Hotelzimmern illegal gekaufte Pestizide gegen Bettwanzen eingesetzt wurden.
Eine Biologin warnt: In einigen Vierteln (z. B. Fatih, Beyazıt) beauftragen Hotels nicht lizenzierte Schädlingsbekämpfungsfirmen, die aggressivere Mittel vom Schwarzmarkt einsetzen.
Im schlimmsten Fall: Es gibt Berichte über eine deutsche Familie, die in Istanbul verstarb – mutmaßlich durch ein Schädlingsbekämpfungsmittel (Aluminiumphosphid), das gegen Bettwanzen verwendet wurde.
Mögliche Ursachen für das Bettwanzenproblem
- Schludrige Hygienestandards: In manchen Hotels scheint die Reinigung nicht ausreichend zu sein.
- Wirtschaftlicher Druck: Kleine oder weniger seriöse Hotels könnten versuchen, Kosten zu sparen, indem sie unlizenzierte Schädlingsbekämpfer engagieren.
- Schwarzmarktmittel: Illegale oder stark wirkende Pestizide werden offenbar von manchen Anbietern verwendet, anstatt reguläre, sichere Mittel.
- Meldepflicht & Kontrolle: Es ist unklar, ob es ausreichende Kontrollen von öffentlichen Institutionen gibt, um solche Praktiken zu unterbinden.
Risiken für Urlauber
- Gesundheitsgefahr: Stichverletzungen durch Bettwanzen können zu Hautirritationen, Infektionen oder stärkerem Befall führen.
- Vergiftungsgefahr: Unsachgemäßer Einsatz von Pestiziden kann zu Vergiftungen führen – wie der tragische Fall in Istanbul zeigt.
- Rechtliche & finanzielle Folgen: Wenn ein Hotel nicht entsprechend haftet oder man keine Beweise hat, ist eine Entschädigung schwierig.
- Psychischer Stress: Ein “befallenes” Hotelzimmer erzeugt große Ängste – nicht nur während des Urlaubs, sondern auch beim Mitnehmen des Gepäcks nach Hause.
Was können Reisende tun?
- Vor dem Buchen: Bewertungen auf Plattformen wie HolidayCheck, Tripadvisor, Booking.com sorgfältig lesen, vor allem auf Hinweise zu Ungeziefer oder Hygieneproblemen.
- Matratze & Bettwäsche sofort inspizieren (Ritzen, dunkle Punkte, Blut- oder Kotspuren).
- Falls etwas auffällig ist, sofort ein anderes Zimmer verlangen oder das Hotel wechseln.
- Koffer und Kleidung bei hoher Temperatur waschen bzw. gut versiegeln.
- Bei auffälligen Bissen ärztlich dokumentieren lassen – wichtig für eventuelle Schadensersatzforderungen.
- Behörden einschalten: In Foren empfehlen manche, sich an das Ministerium für Tourismus oder lokale Gesundheitsbehörden zu wenden.
- Versicherung prüfen: Einige Reise- oder Auslandskrankenversicherungen decken solche Fälle ab – vor der Reise checken, was versichert ist.
Schlussbetrachtung
Das Bettwanzen-Problem in der Türkei ist kein Ausnahmefall, sondern ein reales Risiko für Reisende – besonders, wenn Hotels nicht sorgfältig oder illegal mit Schädlingsbefall umgehen. Ein bewusster Umgang mit Unterkünften, das sorgfältige Prüfen von Bewertungen und das Verlangen nach sicheren Lösungen im Notfall können helfen, den Albtraum Urlaub zu vermeiden.
Gleichzeitig verdeutlichen die tragischen Fälle die Dringlichkeit, dass sowohl Behörden als auch die Tourismusbranche härter gegen unsachgemäße Schädlingsbekämpfung vorgehen müssen. Bei einem Ziel, das von Millionen Touristen besucht wird, ist das ein wichtiges Thema — nicht nur für die Sicherheit der Gäste, sondern auch für das Ansehen des Landes als Urlaubsparadies.
Das Bettwanzen-Problem in der Türkei ist kein Ausnahmefall, sondern ein reales Risiko für Reisende – besonders, wenn Hotels nicht sorgfältig oder illegal mit Schädlingsbefall umgehen. Ein bewusster Umgang mit Unterkünften, das sorgfältige Prüfen von Bewertungen und das Verlangen nach sicheren Lösungen im Notfall können helfen, den Albtraum Urlaub zu vermeiden.
Gleichzeitig verdeutlichen die tragischen Fälle die Dringlichkeit, dass sowohl Behörden als auch die Tourismusbranche härter gegen unsachgemäße Schädlingsbekämpfung vorgehen müssen. Bei einem Ziel, das von Millionen Touristen besucht wird, ist das ein wichtiges Thema — nicht nur für die Sicherheit der Gäste, sondern auch für das Ansehen des Landes als Urlaubsparadies.


Wenn die Temperaturen in München fallen und der erste Schnee auf Dächern und Balkonen liegt, atmen viele Bewohner auf: Endlich ist die lästige Insektenzeit vorbei! Doch ganz so einfach ist es leider nicht. Auch im Winter bleiben Schädlinge ein Thema – vor allem jene Arten, die die Wärme und den Schutz unserer Häuser suchen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche Schädlinge im Winter in München besonders aktiv sind , woran Sie einen Befall erkennen und welche Vorsorgemaßnahmen wirklich helfen. Warum sind Schädlinge im Winter ein Problem? Während viele Insekten in Kältestarre fallen oder sterben, verlagern sich andere in geschützte Bereiche. Die dichte Bebauung Münchens, Altbauwohnungen, Keller, Dachböden und gut beheizte Räume sind ideale Rückzugsorte. Einige Schädlinge werden im Winter sogar besonders aktiv , weil sie in Innenräumen bessere Bedingungen vorfinden als im Sommer draußen. Die häufigsten Winterschädlinge in München 1. Mäuse und Ratten Nager gehören zu den größten Winterproblemen in der Stadt. Sie suchen Wärme, Nahrung und Nistmöglichkeiten. Typische Hinweise: Nagespuren, Kotkügelchen, raschelnde Geräusche hinter Wänden oder in Zwischendecken. Besonders Altbauten in Schwabing, Haidhausen oder Giesing sind häufig betroffen, aber auch moderne Kelleranlagen in Neubaugebieten. 2. Silberfische Silberfische fühlen sich in warmen, feuchten Räumen besonders wohl. Im Winter laufen Heizungen auf Hochtouren – Badezimmer und Küchen bieten idealen Lebensraum. Sie sind ungefährlich, aber ein Hinweis auf Feuchtigkeit oder Schimmelprobleme. 3. Lebensmittelmotten Gerade in der Weihnachtszeit, wenn viel gebacken und gelagert wird, treten Vorratsschädlinge häufiger auf. Befallen Mehl, Nüsse, Trockenobst und Tierfutter. Besonders lästig, da sie sich schnell vermehren. 4. Kakerlaken (Schaben) In München weniger verbreitet als in wärmeren Regionen, aber in Gebäuden mit zentraler Wärmeversorgung oder Gastronomiebetrieben weiterhin ein Thema. Ein Befall muss schnell und professionell behandelt werden. 5. Marder Nicht unbedingt „klassische“ Schädlinge, aber in Wintermonaten ein echtes Problem. Sie gelangen gerne in Dachböden und verursachen dort Lärm, Gerüche und Schäden an Dämmung oder Kabeln – besonders am Stadtrand (z. B. Bogenhausen, Pasing, Trudering). Wie können Sie vorbeugen? Gebäude abdichten Ritzen an Türen, Fenstern und Mauern schließen Kellerschächte sichern Gitter an Lüftungsöffnungen Lebensmittel richtig lagern Mehl, Nüsse & Co. in luftdichten Behältern Offenes Tierfutter nicht über Nacht stehen lassen Sauberkeit im Haushalt Krümel sofort entfernen Mülleimer regelmäßig leeren Feuchtigkeit reduzieren (z. B. durch Stoßlüften) Auf Warnsignale achten Je früher ein Befall erkannt wird, desto leichter lässt er sich beseitigen. Wann sollte ein Profi hinzugezogen werden? Bei einem einmaligen Silberfisch oder einer Motte reicht meist Eigeninitiative. Aber bei folgenden Fällen sollte man besser einen Münchner Schädlingsbekämpfer rufen: Nager im Innenraum Wiederholte Mottenbefälle Nachweisbare Schaben Marder im Dach Befall in Gastronomieräumen oder Mietwohnungen Professionelle Kammerjäger nutzen Methoden, die schnell, effektiv und umweltbewusst sind – und verhindern, dass der Befall wiederkehrt. Fazit Auch wenn Münchens Winter kalt ist – viele Schädlinge sind es nicht. Sie verlagern ihre Aktivitäten einfach in unsere Häuser. Mit den richtigen Vorsorgemaßnahmen, einem wachsamen Auge und gegebenenfalls professioneller Unterstützung können Sie Ihr Zuhause jedoch problemlos schädlingsfrei durch die kalte Jahreszeit bringen.

Die Adventszeit ist für viele Menschen die gemütlichste Phase des Jahres: Kerzen, Kekse, warme Getränke und liebevoll dekorierte Wohnungen. Doch genau diese Wohlfühlatmosphäre zieht nicht nur Familie und Freunde an – sondern manchmal auch unerwünschte Schädlinge . Während wir es uns drinnen warm machen, finden auch Insekten und Nagetiere ideale Bedingungen, um sich unbemerkt einzunisten. Im Folgenden zeigen wir, welche Schädlinge in der Adventszeit besonders häufig auftreten, warum gerade jetzt das Risiko steigt und wie man sich effektiv schützt. 1. Lebensmittelmotten – Gefahr aus der Keksdose In der Vorweihnachtszeit wird viel gebacken und gelagert. Mehl, Nüsse, Trockenfrüchte und Schokolade sind wahre Festessen für Lebensmittelmotten . Schon ein kleines befallenes Produkt aus dem Supermarkt kann ausreichen, um eine ganze Vorratskammer zu kontaminieren. So beugen Sie vor: Lebensmittel in gut verschließbare Glas- oder Metallbehälter umfüllen. Vorräte regelmäßig kontrollieren. Befallene Produkte sofort entsorgen. 2. Nager – Mäuse lieben warme Rückzugsorte Wenn es draußen kalt wird, suchen Mäuse Schutz in Häusern und Wohnungen. Besonders attraktiv: Adventsdekorationen aus Naturmaterialien, Keksdosen oder Krümel vom Plätzchenbacken. Vorbeugung: Lebensmittel immer verschlossen lagern. Krümel zeitnah entfernen. Kleine Öffnungen an Türen, Fenstern und Leitungen abdichten. 3. Spinnen und Käfer in Adventskränzen Adventskränze, Tannenzweige oder Holzdekorationen sehen wunderschön aus – können aber kleine Insekten ins Haus bringen. Beim Transport aus Garten oder Baumarkt gelangen sie schnell in die warme Wohnung, wo sie aktiv werden. Tipp: Dekorationen aus Naturmaterialien draußen kurz ausschütteln und überprüfen, bevor sie ins Wohnzimmer kommen. 4. Schimmelpilze – ein stiller Adventsbegleiter Nicht direkt ein „Schädling“, aber häufig unterschätzt: Durch Kerzen, Kochen und weniger Lüften steigt die Feuchtigkeit in Innenräumen. Das begünstigt Schimmelbildung – besonders hinter Adventsdekorationen, an Fenstern oder in schlecht belüfteten Ecken. Vorbeugung: Regelmäßig stoßlüften. Kerzen nicht in engen Räumen lange brennen lassen. Feuchte Stellen sofort trocknen. 5. Warum gerade die Adventszeit so anfällig ist Wir lagern mehr Lebensmittel als sonst. Wir dekorieren mit natürlichem Material. Wir verbringen mehr Zeit in beheizten Räumen. Durch Feiertagsstress wird weniger kontrolliert – ein Vorteil für Schädlinge. Fazit Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich verhindern, dass Schädlinge die Adventszeit stören. Eine gute Vorratshygiene, regelmäßige Kontrollen und achtsamer Umgang mit Naturmaterialien reichen oft schon aus, um ungebetene Gäste fernzuhalten. So kann die Adventszeit entspannt, gemütlich – und schädlingsfrei – bleiben.

Die Pharaoameise (Monomorium pharaonis) gehört zu den hartnäckigsten und problematischsten Hygieneschädlingen weltweit – und auch München bleibt von ihr nicht verschont. Während heimische Ameisenarten vor allem lästig sein können, stellt die Pharaoameise ein deutlich größeres Risiko dar: Sie verbreitet sich rasant, ist extrem schwer zu bekämpfen und kann in sensiblen Bereichen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Lebensmittelbetrieben gravierende Schäden verursachen. Warum tritt die Pharaoameise in München immer häufiger auf? München bietet – wie viele Großstädte – ideale Bedingungen für diese wärmeliebende Art. Moderne Gebäude sind gut geheizt, verfügen über zahlreiche Installationsschächte, Hohlräume und Rohrleitungen, die den Ameisen ein perfektes Netzwerk für ihre Nester bieten. Besonders ältere Mehrparteienhäuser, unsanierte Altbauten oder dicht bebaute Wohnviertel sind anfällig für Befälle. Hinzu kommt: Die Pharaoameise gelangt häufig als „blinder Passagier“ über Warenlieferungen, Umzüge oder Hotelgepäck in neue Gebäude. Einmal eingezogen, breitet sie sich unbemerkt in Wänden, Fußböden und Versorgungsschächten aus – oft so lange, bis der Befall bereits ganze Häuser betrifft. Warum ist die Pharaoameise so gefährlich? Die Pharaoameise ist nicht nur ein Hygieneproblem, sondern kann auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen: Sie trägt Bakterien wie Staphylokokken oder Salmonellen weiter. Sie befällt sensible Bereiche wie Küchen, Krankenstationen oder Laborräume. Sie bildet mehrere Königinnen pro Volk, was eine Bekämpfung extrem erschwert. Wird sie gestört oder falsch behandelt, spaltet sich das Volk in viele Unternester (sogenanntes „Budding“), wodurch sich der Befall noch weiter ausbreitet. Aus diesen Gründen ist eine professionelle Bekämpfung in München Pflicht – selbst kleine Anzeichen sollten ernst genommen werden. Wie erkennt man einen Befall? Die Pharaoameise ist winzig – gerade einmal 2 bis 3 Millimeter groß – und dadurch leicht zu übersehen. Typische Hinweise sind: winzige gelblich-braune Ameisenstraßen entlang von Wänden, Sockelleisten oder Heizungsrohren verstärktes Auftreten in warmen, feuchten Bereichen (Heizungsschächte, Bad, Küche) Ameisen in Verpackungen, Schränken oder auf Arbeitsflächen Sichtung im Winter (ein besonders deutlicher Hinweis, da heimische Ameisen dann nicht aktiv sind) Schon ein einzelnes Vorkommen sollte ernst genommen werden, da dahinter oft tausende Tiere in verborgenen Nestern stecken. Pharaoameise in München: Was tun? Wer einen Befall vermutet, sollte keine Hausmittel oder Insektensprays verwenden – diese verschlimmern die Situation meist. Sprays töten nur einzelne Arbeitsameisen, lösen Stress im Volk aus und führen zum Budding: Das Volk teilt sich und vermehrt sich noch schneller. Die richtige Vorgehensweise: Ruhe bewahren und nichts besprühen. Fundort fotografieren oder markieren. Sofort einen professionellen Schädlingsbekämpfer kontaktieren. Bekämpfung ausschließlich mit speziellem Fraßgel durchführen lassen. In München gibt es spezialisierte Firmen, die Erfahrung mit Pharaoameisen haben – denn herkömmliche Maßnahmen funktionieren nicht. Warum professionelle Hilfe so wichtig ist Die Bekämpfung der Pharaoameise ist kompliziert und dauert meist mehrere Wochen bis Monate. Sie erfordert: spezielle, für die Art entwickelte Fraßköder strategisch platzierte Köderpunkte über mehrere Etagen Dokumentation und regelmäßige Kontrolltermine Geduld – denn die Ameisenpopulation muss langsam, aber vollständig zusammenbrechen Nur durch ein kontrolliertes Vorgehen lässt sich langfristig ein Erfolg erzielen. Fazit: Die Pharaoameise ist in München angekommen – und bleibt ein ernstes Thema Mit steigender Urbanisierung und warmen Gebäudestrukturen nimmt die Verbreitung der Pharaoameise in München weiter zu. Je früher ein Befall erkannt wird, desto leichter lässt er sich eindämmen. Für Hausverwaltungen, Gewerbebetriebe oder Privatpersonen gilt: Verdachtsfälle nicht ignorieren und professionelle Hilfe hinzuziehen. So lässt sich verhindern, dass sich die winzige Ameise zu einem großen Problem entwickelt.

Speckkäfer (Familie Dermestidae) sind kleine, rundliche Käfer, die sich von tierischen Materialien ernähren. Sie sind weit verbreitet und kommen sowohl in der Natur als auch in menschlichen Wohnungen vor. In Innenräumen gelten sie als Material- und Vorratsschädlinge, weil ihre Larven Textilien, Lebensmittel oder Tierprodukte befallen können. Wie kommen Speckkäfer in die Wohnung? Von draußen eingeschleppt: Die erwachsenen Käfer können fliegen und gelangen häufig im Frühling und Sommer durch geöffnete Fenster oder Türen in die Wohnung. Besonders in der Nähe von Parks, Dachböden, Kaminen oder Vogelnestern ist die Wahrscheinlichkeit größer. Über befallene Gegenstände: Manchmal bringt man sie selbst ins Haus – etwa mit gebrauchten Teppichen, alten Polstermöbeln, Fellen, Wollkleidung oder Flohmarktfunden. Durch Tierfutter oder Vorräte: Auch Trockenfutter für Hunde, Katzen oder Nagetiere kann befallen sein. Die Larven verstecken sich darin oder in Verpackungsrückständen. Von Vogelnestern oder toten Insekten: Ein häufig übersehener Ursprung sind verlassene Vogelnester in Dachrinnen oder am Fensterbrett. Auch tote Insekten, etwa Fliegen hinter Möbeln oder in Lampen, bieten Nahrung für die Larven. Wo verstecken sich Speckkäfer und ihre Larven? Speckkäferlarven meiden Licht und halten sich an dunklen, warmen und trockenen Orten auf. Typische Verstecke sind: Unter Fußleisten und Teppichkanten Hinter Schränken oder Bildern In Ritzen von Dielenböden In alten Vorratsschränken oder Speisekammern In Polstermöbeln, Matratzen oder Wollteppichen In der Nähe von Tierfutterplätzen oder Käfigen Wie erkennt man einen Befall? Ein Hinweis auf Speckkäfer sind: Kleine braune oder schwarze Käfer (2–10 mm groß) Larven, die wie behaarte Würmchen aussehen und sich kriechend fortbewegen Häutungsreste oder feines Staubmaterial (Larvenhaare, Kot) Fraßspuren an Wolle, Pelz, Leder oder Lebensmitteln Was tun gegen Speckkäfer? Quelle finden und beseitigen: Der wichtigste Schritt ist, die Nahrungsquelle der Larven zu finden. Ohne Nahrung verschwindet der Befall nicht. → Alle verdächtigen Materialien prüfen: Tierfutter, Trockenfleisch, Wolle, Teppiche, Nester. Gründlich reinigen: Alle Ecken, Fugen, Teppiche und Möbel saugen (auch Ritzen und Fugen mit der Fugendüse). Müllbeutel nach dem Saugen sofort entsorgen. Textilien heiß waschen oder bei Kälte (−18 °C) für einige Tage einfrieren. Zugang verhindern: Fenster mit Insektenschutzgittern sichern. Undichte Stellen an Fenstern, Wänden oder Leitungen abdichten. Natürliche Mittel: Lavendel, Nelkenöl oder Zedernholz wirken abschreckend, helfen aber nur vorbeugend. Zur Bekämpfung kann man Pheromonfallen einsetzen, um Käfer zu fangen. Bei starkem Befall: Wenn sich der Ursprung nicht finden lässt oder der Befall großflächig ist, sollte man einen Schädlingsbekämpfer hinzuziehen. Vorbeugung Lebensmittel und Tierfutter stets gut verschlossen lagern. Textilien regelmäßig lüften und reinigen. Auf Dachboden oder Balkon nach Vogelnestern sehen. Staubsaugen auch in selten genutzten Räumen.

Grundsatz: Der Vermieter ist für den ordnungsgemäßen Zustand der Wohnung verantwortlich Nach § 535 Absatz 1 Satz 2 BGB muss der Vermieter die Wohnung in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand erhalten. Tritt ein Schädlingsbefall auf, liegt grundsätzlich ein Mangel der Mietsache vor – und der Vermieter ist verpflichtet, diesen zu beseitigen. 👉 Das heißt: Wenn der Befall nicht durch den Mieter verursacht wurde, muss der Vermieter die Kosten für den Schädlingsbekämpfer tragen. 1. Vermieter zahlt, wenn: Der Schädlingsbefall baulich oder strukturell bedingt ist – also nicht durch das Verhalten des Mieters verursacht wurde. Beispiele: Schädlinge (z. B. Ratten, Mäuse, Kakerlaken) kommen durch undichte Wände, Keller oder Rohre. Der gesamte Wohnblock oder das Treppenhaus ist betroffen. Der Befall tritt auf, obwohl der Mieter ordnungsgemäß wohnt und reinigt. Es handelt sich um einen Mangel an der Mietsache, den der Vermieter beheben muss (§ 535 BGB). 👉 Dann trägt der Vermieter die Kosten für den Schädlingsbekämpfer und ist verpflichtet, den Mangel zu beseitigen. Der Mieter kann ggf. auch die Miete mindern, solange der Befall besteht. 2. Mieter zahlt, wenn: Der Schädlingsbefall durch das Verhalten des Mieters verursacht wurde. Beispiele: Essensreste oder Müll wurden offen stehen gelassen. Haustiere oder Tierfutter locken Ungeziefer an. Der Mieter lagert befallene Lebensmittel (z. B. Mehlmotten). Der Befall tritt nur in dieser Wohnung auf. 👉 Dann muss der Mieter die Schädlingsbekämpfung bezahlen (§ 280 BGB – Schadensersatz wegen Pflichtverletzung). 3. Kleinreparatur- oder Betriebskostenregelung In einigen Mietverträgen steht, dass regelmäßige Schädlingsbekämpfung (z. B. in Müllräumen) auf die Nebenkosten umgelegt werden darf. → Das gilt aber nur für vorbeugende Maßnahmen, nicht für akute Befälle! Ein akuter Befall in einer Wohnung zählt fast nie zu den „Kleinreparaturen“. Wichtig für Mieter: Wenn du Schädlinge entdeckst: Sofort den Vermieter informieren (am besten schriftlich oder per E-Mail). Nichts selbst beauftragen, bevor der Vermieter Gelegenheit hatte zu reagieren. → Wenn du selbst einen Schädlingsbekämpfer rufst, ohne den Vermieter zu informieren, bleibst du evtl. auf den Kosten sitzen. Nur wenn Gefahr im Verzug besteht (z. B. Wespennest im Kinderzimmer), darfst du sofort handeln, musst aber den Vermieter nachträglich informieren.

Marmorierte Baumwanze in München (Halyomorpha halys) Die Marmorierte Baumwanze, ursprünglich aus Ostasien stammend, hat sich in den letzten Jahren auch im Stadtgebiet von München etabliert. Erste Nachweise in der Region stammen aus dem Jahr 2019, und heute gilt München laut Experten als ein Hotspot für diese invasive Art. Die Tiere sind besonders in privaten Gärten, an Fassaden und in der Nähe von Gebäuden anzutreffen, vor allem im Herbst, wenn sie zur Überwinterung geeignete Rückzugsorte suchen. Die Wanze besitzt ein sehr breites Wirtspflanzenspektrum: Sie befällt über 300 Pflanzenarten, darunter Obstbäume wie Apfel und Birne, Gemüse wie Tomate und Paprika sowie verschiedene Ziergehölze. Die Schäden entstehen durch das Ansaugen von Früchten, Blättern und jungen Trieben. Neben den Pflanzenschäden ist die Marmorierte Baumwanze auch lästig für Menschen, da sie sich im Herbst und Winter in Häusern und Wohnungen einnisten kann. In städtischen Bereichen wie München begünstigen wärmere Mikroklimate, viele Wirts- und Überwinterungsmöglichkeiten sowie dichte Bebauung die Ausbreitung der Art. Monitoring-Projekte zeigen, dass urbane Gebiete besonders betroffen sind, weshalb die Beobachtung und gegebenenfalls Bekämpfung in Gärten und Häusern wichtig ist. Die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys) ist ein invasiver Schädling, der in München sowohl Gärten als auch Häuser betrifft. Erwachsene Käfer sind etwa 12–17 mm groß, braun-gemustert und marmoriert, während die Larven bunt gestreift sind und die Eier hellgelb in kleinen Gruppen abgelegt werden. Die Tiere saugen an Obst, Gemüse und Zierpflanzen und können dadurch Pflanzenschäden verursachen. Im Herbst suchen die Wanzen oft Ritzen und Spalten in Gebäuden auf, um zu überwintern. Sie sind für Menschen nicht gefährlich, können aber lästig werden. Gartenbesitzer sollten Obstbäume und Gemüse regelmäßig kontrollieren, befallene Früchte oder Pflanzenteile entfernen und natürliche Feinde wie Vögel fördern. Chemische Mittel sollten nur gezielt und nach professioneller Beratung eingesetzt werden. Zum Schutz von Häusern empfiehlt es sich, Fenster, Türen und Ritzen abzudichten. Wanzen, die ins Haus gelangen, können vorsichtig abgesammelt oder eingesaugt werden – zerdrücken ist zu vermeiden, da die Tiere unangenehm riechen. Beobachtungen können zudem bei lokalen Naturschutz- oder Gartenämtern gemeldet werden, um die Ausbreitung frühzeitig zu kontrollieren. Durch diese Maßnahmen lassen sich Schäden und Belästigungen durch die Marmorierte Baumwanze effektiv reduzieren.






